Tobias und Esther Stöckli mit Samuel in Kambodscha



cambotoesia@gmail.com

Geschichte

Kambodscha war einst eine Hochkultur, die im 12. Jahrhundert in ihrer höchsten Blüte war. Das damalige Reich der Khmer reichte weit über die heutigen Landesgrenzen von Kambodscha hinaus. Die Hauptstadt Angkor Wat war zu dieser Zeit mit einer halben Million Einwohnern die grösste Stadt der damaligen Welt.

Nach unzähligen Kriegen mit den Nachbarstaaten Vietnam und Thailand wurde Kambodscha 1863 zum französischen Protektorat, wovon es sich 1954 wieder ganz löste.

1975 bis 1979 wüteten die Roten Khmer, eine ultrakomministische Rebellenorganisation innerhalb Kambodschas. Ihre Vision war, das Land wieder zurück zur "Stunde Null", zu einem Agraarstaat zu führen. Dabei gingen sie mit grosser Brutalität  vor und löschten die geistige und geistliche Elite des Landes fast vollständig aus. Der Bürgerkrieg gilt als der grösste Völkermord der Nachkriegsgeschichte und kostete zwischen 1,4 und 2,2 Millionen Menschen das Leben. Erst 1993 beruhigte sich das Land ganz vom immer noch schwelenden Konflikt zwischen rivalisierenden Rebellengruppen.

Der ganze Verlust von know-how und das kollektive Kriegstrauma ist dem ganzen Land auch heute noch anzuspüren. Allerdings wird Kambodscha in jüngster Zeit als Tourismusland stark gefördert und grosse Investitionen vor allem im Dienstleistungs- und Bausektor werden betätigt.