Tobias und Esther Stöckli mit Samuel in Kambodscha



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Khmer-Schrift

Die kambodschanische oder khmer-Sprache kann kurz so umschrieben werden:

-einfache Grammatik
- kompliziertes Schriftsystem
- pingelige Aussprache

 

Die Schrift der Khmer besteht aus 32 Konsonanten, etwa gleich vielen Vokalen und vielen Sonderzeichen.
Die Konsonanten sind in 2 Gruppen eingeteilt und haben immer noch einen angehängten Vokal dabei (z.B. K ist Koo)

Dabei unterscheiden sich die einzelnen Konsonanten z.B. auch dadurch, ob sie ein hörbares h mit sich haben oder wie weich sie gesprochen werden. Es gibt z.B. ein k aber auch ein kh, ein b, etwas zwischen b und p und ein ph.

 

Die Vokale klingen nun anders, je nachdem mit welcher der beiden Konsonantengruppen sie kombiniert werden. z.B. klingt der gleich geschriebene Vokal mit der ersten Konsonantengruppe wie ein oo, mit der anderen Gruppe wie ein au. Dabei gibt es ganz feine Nuancen, die wir Europäer zuerst hören lernen müssen. Es kommt z.B. darauf an, ob das i lange oder kurz gesprochen wird, ob das au eher offen oder nasal oder die Betonung auf dem u von au liegt.

Wenn zwei Konsonanten auf einander folgen, (z.B. KL) wird der zweite Konsonant anders geschrieben, damit der erste (K) nicht mit dem dazugehörigen Vokal (zb Koo) gesprochen wird (sonst wüde man KooL anstatt KL aussprechen).

Erschwerend dazu kommt, dass manche Bustaben aus zwei Zeichen bestehen, die vor und hinter den vorigen Buchstaben geschrieben werden.

Dazu kommen noch viele Sonderregeln, Sonderzeichen und Ausnahmen.

Selig, wer das alles begreift und anwenden kann!