Tobias und Esther Stöckli mit Samuel in Kambodscha



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Asien (ein Gedicht)

28.01.2013 05:14

 

Asien

 

Ich bin wieder da – es muss Asien sein

Schwül und viele viele Menschen – Asien

Plötzlich gehör ich zu den Grossen – Asien

Ich sitze im Taxi. Es rüttelt gedämpft, ein leichter Hauch der Aircon

Auf dem Amaturenbrett kleine Lämpchen und ein Schrein – Asien

Wir fahren durch Häuser – Bangkok – es hört nie auf!

Und überall wohnen Menschen – tausende, Millionen Menschen

Zweimal die Schweiz = einmal Bangkok – und immer noch keine U-Bahn – der helle Wahnsinn!

Die erste Nacht geschlafen wie ein Stein

Am Morgen danach ein fröhliches Erwachen.

Ich bin wieder in Asien.

Wie eine alte Ferienbekanntschaft. Alles ist wieder so wie es einmal war – ich liebe es hier.

Und schon bald kommen auch die ersten Macken wieder – genau wie bei einem alten Freund – als wäre man nie weg gewesen.

Und schon bald die Fragen.

Bei den vielen vielen Menschen. Kann Gott wirklich bei jedem einzelnen sein?

Das Häusermeer ist endlos hier – kennt Gott wirklich jedes einzelne Gesicht?

Wenn er wirklich der ist, der Himmel und Erde geschaffen hat – dann ja!

Einmal mehr unseren Planet betrachtet aus 10‘000 Meter Höhe – er ist einfach wunderschön – ein wahres Meisterwerk.

Ja, wenn Gott wirklich der Schöpfer dieses Meisterwerkes ist – dann ist unser Planet das Werk unseres Meisters.

Dann kann Gott tatsächlich bei jedem der Abermillionen hier sein.

Wenn Gott die Salzseen und Flussdeltas, die Berge und Täler in ihrer Schönheit geschaffen hat, dann kennt er auch jeden Menschen in Bangkok und die Anzahl Haare auf dessen Kopf.

Dann hat der menschliche Gigantismus seinen Meister gefunden.

Und dieser Meister hat sich zu einem einzigen Menschen konzentriert – Jesus